Künstliches Kniegelenk

Zu den häufigsten Operationen in der Orthopädie gehört der Ersatz des Kniegelenkes. Der Eingriff sollte immer dann erwogen werden, wenn die Funktionalität des eigenen Kniegelenks dauerhaft gestört ist oder die Schmerzen mit konservativen Behandlungsmethoden nicht mehr gelindert werden können, so dass die Lebensqualität dauerhaft gemindert ist.  Vor der Operation stehen jedoch umfassende Untersuchungen, um die für Sie passende Prothesenart und -größe zu ermitteln. 

Je nachdem, welche Gelenkabschnitte des Knies vom Gelenkverschleiß betroffen sind, gibt es verschiedene Möglichkeiten des Gelenkersatzes:

Teilgelenkersatz (Schlittenprothese)

Hierbei wird nur der verschlissene Teil des Kniegelenkes mit einer neuen Gelenkfläche versehen.

Kompletter Oberflächenersatz (bicondylärer Oberflächenersatz)

Bei dieser Prothese wird das vollständige Kniegelenk mit einem Oberflächenersatz überkront.

Achsgeführte Knieendprothese

In manchen Fällen, wie z. B. bei ausgeprägten Knie-Fehlstellungen reicht ein bicondylärer Oberflächenersatz nicht mehr aus. Hier werden auch die Führungsbänder des Kniegelenks ersetzt. Diese Art der Prothese nennt man achsgeführte Knieendprothese.

Die Prothesen werden mit medizinischem Zweikomponentenkleber (Knochenzement) an den Glenkenden des Ober- bzw. Unterschenkels befestigt. Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose und dauert zwischen 1,5 und 2 Stunden.

Ich nutze für die oben genannten Operationen ausschließlich qualitativ hochwertigste und belastbare Materialien, so dass mit einer langjährigen Haltbarkeit der Knieprothese gerechnet werden kann.

Eine enge Zusammenarbeit mit meinem langjährigen und eingespielten Team am Klinikum Soest und modernste OP-Techniken gewährleisten Ihnen zudem eine hochqualifizierte Behandlung nach neuesten medizinischen Standards.

Schnell wieder auf die Beine

Eine schnelle Mobilisation nach der Operation ist wichtig, so dass bereits am Tag nach der Operation mit den ersten Gehübungen begonnen wird.

Nach einem 1- bis 2-wöchigen Klinikaufenthalt schließt sich üblicherweise eine ca. 3-wöchige Rehabilitationsmaßnahme an. Bereits nach wenigen Wochen ist eine normale Alltagsbelastung wieder möglich.